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Ultraschall / Sonographie

Wir verfügen über eine langjährige und intensive Erfahrung in der Sonographiediagnostik aller Organe und Gefäße. Diese setzen wir im begründeten Verdacht beispielsweise zur Tumordiagnostik oder Thrombosediagnostik ein.

Wir bieten modernste Ultraschalldiagnostik aller Organe und Gefäße direkt in unserer Praxis an. Dafür steht uns seit Kurzem mit dem Mindray DC-70 X-Insight ein High-end-System zur Verfügung.
Hausarzt Praxis Güntersleben

"Der Ultraschall stellt einen besonderen Schwerpunkt unserer Praxis dar."

Die Sonographie ist ein modernes bildgebendes Verfahren, die präzise Darstellung nahezu aller Organe, Gefäße und Gewebe ermöglicht. Dabei kommt sie ohne die Strahlenbelastung einer Computertomographie aus. Ihr weiterer großer Vorteil liegt in der dynamischen Untersuchung, in der Bewegungsabläufe und Flüsse erfasst werden können. Hierbei ermöglicht die Dopplertechnik beispielsweise die Analyse von Blutflüssen oder Herzmuskelbewegungen.

Folgende Ultraschalluntersuchungen führen wir in unserer Praxis durch:

  • Bauchultraschall / Sonographie Abdomen
  • Herzultraschall / Echokardiographie
  • Schilddrüse
  • Duplexultraschall der Halsgefäße
  • Duplexultraschall der Beingefäße
  • Ultraschall der Venen
  • Urogenitalorgane
  • Brustkorb / Rippenfell / Lunge
  • Halsweichteile / Speicheldrüsen
  • Bewegungsapparat / Gelenke / Muskeln / Sehnen / Bänder

Grundsätzlich können natürlich auch andere Organe oder Körperregionen untersucht werden. Im Folgenden finden Sie detaillierte Informationen zu den Untersuchungen.

Wir bieten modernste Ultraschalldiagnostik aller Organe und Gefäße direkt in unserer Praxis an.

Abdomensonographie / Bauchultraschall

Die Abdomensonographie bezeichnet die systematische Ultraschalluntersuchungen der Bauchorgane. Dabei kommen folgende Organe zur Darstellung:

  • Bauchspeicheldrüse
  • Leber
  • Gallenblase und Gallenwege
  • Milz
  • Nieren
  • Nebennieren
  • Harnblase
  • Uterus / Prostata
  • Darm

Desweiteren werden standardmäßig die großen Bauchgefäße (Aorta / Bauchschlagader und V. cava inferior / untere Hohlvene) und die Lebergefäße (Pfortader und Lebervenen) untersucht. Je nach Fragestellung werden auch weitere Gefäße der Bauchorgane untersucht.

Bei einer geplanten Ultraschalluntersuchung des Bauchs empfiehlt es sich, nüchtern zur Untersuchung zu erscheinen. Dadurch kann eine Behinderung der Untersuchung durch übermäßiges Darmgas verhindert werden.

Herzultraschall / Echokardiographie

Die transthorakale Echokardiographie bezeichnet die Ultraschalluntersuchung des Herzens von außen, die nebenwirkungslos ohne Strahlenbelastung beliebig häufig durchgeführt werden kann.

Dank unserer neuen Echokardiographie-Liege können Sie als Patient die Untersuchung live am Monitor verfolgen. Der Herzultraschall ist eine dynamische Untersuchung, mit der das sich in Bewegung befindliche Herz dargestellt werden kann. In verschiedenen Achsen werden alle Herzstrukturen systematisch untersucht.

Zunächst erfolgt die Vermessung aller Herzhöhlen (Linke und rechte Kammer, linker und rechter Vorhof) und der Herzwände. Dadurch können bereits erste Rückschlüsse auf eventuell vorliegende Erkrankungen des Herzmuskels wie etwa einer hypertrophen obstruktiven Kardiomyopathie (HOCM) oder einer Herzmuskelentzündung getroffen werden.

Desweiteren erfolgt die Untersuchung aller 4 Herzklappen (Aortenklappe, Mitralklappe, Trikuspidalklappe, Pulmonalklappe), bei der Undichtigkeiten (Insuffizienz) oder Verengungen (Stenose) der Klappen festgestellt werden können. Diese können ursächlich für Leistungseinschränkungen oder Atemnot bei Belastung sein. Bei Entzündungen der Herzklappen können eventuell Erreger-Vegetationen an den Klappen gesehen werden. Besteht ein höhergradiger Verdacht auf eine solche Erkrankung, muss zusätzlich ein Herzultraschall von der Speiseröhre aus in der Klinik durchgeführt werden (transösophageale Echokardiographie).

Bei jeder Echokardiographie erfolgt eine aufmerksame Analyse der Wandbewegungen der linken Herzkammer, um das Vorliegen einer Sauerstoffminderversorgung des Herzmuskels im Rahmen einer koronaren Herzerkrankung erkennen zu können. Dies ist insbesondere eine wichtiger Untersuchungsteil in der Akutdiagnostik bei Verdacht auf einen Herzinfarkt. Auch Nachwirkungen eines Herzinfarktes können sich mit Bewegungsstörungen der Herzwände äußern.

Im Anschluss erfolgt die Bestimmung systolischen „Pumpfunktion“ der linken Kammer (LVEF = linksventrikuläre Ejektionsfraktion) in 2 Achsen, d.h. wieviel Blut pro Schlag ausgeworfen wird. Diese kann durch verschiedene Herzerkrankungen reduziert sein und sich durch zum Teil schwerwiegende Symptome wie schwere Luftnot oder Schwindel bis hin zu akut auftretender Bewusstlosigkeit äußern.

Durch weitere Analysen kann auch die diastolische Funktion der linken Herzkammer bestimmt werden. Eine eingeschränkte diastolische Funktion kann häufig die Ursache für eine „versteckte“ Herzschwäche sein kann und tritt v.a. im Alter und/oder nach langjährig erhöhtem Blutdruck auf.

Auch die Funktion der rechten Kammer wird untersucht und der Druck vor der Lunge wird gemessen. Auffälligkeiten in diesem Bereich können auch auf eine Lungenerkrankung hinweisen. Zudem wird nach Hinweisen für einen Rückstau von Blut vor dem rechten Herzen gesucht. Dies würde sich klassischerweise mit Wassereinlagerungen in den Beinen äußern.

Je nach spezieller Fragestellung können weitere Untersuchungsbestandteile hinzukommen.

Ultraschall der Schilddrüse

Die Sonographie ist die primäre bildgebende Methode, mit der die Schilddrüse detailgetreu dargestellt werden kann. Häufig ergibt sich die Notwendigkeit einer Untersuchung bei Symptomen einer Schilddrüsenunter oder -überfunktion, bei auffälligen Schilddrüsenwerten im Labor oder bei einer von außen zu vermutenden Schilddrüsenvergrößerung.

Schilddrüsenknoten oder Zysten können zuverlässig erkannt und charakterisiert werden. Eventuell muss als nächster Schritt eine Überweisung zur Szintigraphie beim Nuklearmediziner erfolgen. Mittels Dopplertechnik kann auch die Durchblutung der Schilddrüse untersucht werden.

Duplexsonographie der Halsgefäße

Mit einem hochfrequenten Ultraschallkopf erfolgt die sonographische Untersuchung der arteriellen Halsgefäße, die den Kopf und das Gehirn versorgen. Ein besonderes Augenmerk wird auf Veränderungen der Gefäßwände geworfen. Gefäßverkalkungen bzw. sogenannte Plaques können problemlos erkannt und lokalisiert werden. Eine verdickte Wand der Halsgefäße ist mit einem erhöhten Risiko für Herzinfarkte oder Schlaganfälle vergesellschaftet. Mithilfe des Ultraschalls können solche Risiken frühzeitig erkannt und behandelt werden.

Durch Verwendung der Dopplertechnik kann auch der Blutstrom im Gefäß farblich am Monitor sichtbar gemacht werden. Flussbeschleunigungen, die auf eine Engstelle in den Halsgefäßen hinweisen, können so erkannt werden. Höhergradige Engstellen können sich beispielsweise mit Schwindel bemerkbar machen. Bei schwergradige Befunde ist dann eventuell ein Eingriff an den Halsgefäßen von Nöten.

Duplexsonographie der arteriellen Beingefäße

Analog zu den Halsgefäßen können auch die arteriellen Gefäße der Beine oder ggf. auch der Arme untersucht werden. Diese Untersuchung sollte durchgeführt werden, wenn sich der Verdacht auf eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) ergibt. Bei dieser Erkrankung kommt es durch „Gefäßverkalkungen“ im Rahmen einer Arteriosklerose zu zunehmenden Engstellen und z.T. zum Verschluss der Arterien.

Dies äußert sich dann mit Schmerzen in den Beinen beim Gehen oder manchmal auch schon in Ruhe. Häufig werden anfänglich fälschlicherweise orthopädische Ursachen vermutet und die Behandlung der eigentlich vorliegenden pAVK verzögert. Nicht selten treten Symptome allerdings auch erst im Spätstadium der Erkrankung auf. Liegt eine periphere arterielle Verschlusskrankheit vor, besteht auch ein deutlich erhöhtes Risiko für Herzinfarkte oder Schlaganfälle.

Ultraschall der Venen

Die häufigste Anwendung dieser Untersuchung erfolgt im Bereich der tiefen Beinvenen. Mittels Ultraschall können die Venen auf krankhafte Veränderungen untersucht werden. Vor allem beim Verdacht auf eine Thrombose kommt diese Untersuchungstechnik zum Einsatz und ist heutzutage die wichtigste bildgebende Methode auf diesem Feld. Durch den sogenannten Kompressionsultraschall können Blutgerinnsel in den Venen aufgespürt und lokalisiert werden.

Eine genaue Diagnostik ist hier von entscheidender Bedeutung, um etwaige Gerinnsel, die potentiell zu einer tödlichen Lungenembolie führen können, nicht zu übersehen. Selten kann es auch zu Thrombosen der Armvenen kommen, die genauso per Ultraschall erfasst werden können.

Auch zur genaueren Charakterisierung und zur Bestimmung des Ausmaßes von Krampfadern (Varizen) der Beine kommt der Venenultraschall zur Anwendung. Durch eine spezielle Dopplertechnik können unzureichend arbeitende Venen identifiziert werden.

Sonographie der Urogenitalorgane

Der Ultraschall der Urogenitalorgane fokussiert sich zum einen auf die Nieren und die harnableitenden Organe (Harnleiter, Harnblase) und zum anderen auf die Geschlechtsorgane (Prostata, Samenbläschen und Hoden beim Mann, Gebärmutter und Eierstöcke bei der Frau).

Eine Untersuchung von Nieren und harnableitendem System sollte bei Verdacht auf eine Nierenbeckenentzündung oder eine Harnabflussstörung durchgeführt werden.

Ein häufiger Grund für eine Blasenentleerungsstörung bei Männern ist eine vergrößerte Prostata, die im Ultraschall exakt vermessen werden kann. Auch krankhafte Veränderungen der Prostata können erfasst werden. Bei Hodenschmerzen oder tastbaren Veränderungen der Hoden ist der Ultraschall ein wichtiges Diagnostikum.

Ultraschall von Brustkorb, Rippenfell und Lunge

Die Ultraschalluntersuchung der oben genannten Strukturen kommt bei verschiedenen Fragestellungen zum Einsatz. Die Beurteilung der Lunge ist auf randständige Bereiche begrenzt, da die in der Lunge befindliche Luft eine Beurteilung der tiefer gelegenen Lungenteile verhindert. Manche krankhaften Veränderungen spielen sich allerdings genau in diesem Bereich ab. Beispielsweise kann eine Rippenfellentzündung oder eine Lungenentzündung mittels Ultraschall diagnostiziert werden.

Auch im Nachgang von Gewalteinwirkungen auf den Burstkorb, wie z.B. bei einem Sturz, kann der Ultraschall des Brustkorbs Aufschluss über eingetretene Verletzungen geben. Vor allem Rippenbrüche können im Ultraschall zum Teil besser als im Röntgen erkannt werden.

Ultraschall der Halsweichteile / Ultraschall der Speicheldrüsen

Beim Tasten von unklaren Strukturen oder Knoten im Halsbereich kommt häufig der Ultraschall zur weiteren Klärung zum Einsatz. Häufig handelt es sich um Lymphknoten, die im Ultraschall genau charakterisiert werden können.

Auch weitere Strukturen im Halsbereich können problemlos beurteilt werden, wie Halsgefäße, Halsmuskulatur oder die Speicheldrüsen. Vor allem beim Verdacht auf eine Speicheldrüsenentzündung kann der Ultraschall weiteren Aufschluss geben.

Ultraschall Bewegungsapparat (Gelenke, Muskeln, Sehnen, Bänder)

Bei Beschwerden im Bereich des Bewegungsapparates ist der Ultraschall ein wertvolles Werkzeug zur Diagnosefindung, da die entsprechenden Strukturen hiermit sehr gut beurteilt werden können. Krankhafte Veränderungen im Bereich von Sehnen oder Bändern werden gut erfasst. Das Ausmaß von Blutergüssen oder größeren Muskelfaserrissen ist einfach zu bestimmen. In der Abklärung von Erkrankungen aus dem rheumatologischen Formenkreis nimmt die Sonographie von auffälligen oder schmerzhaften Gelenken eine wichtige Stellung ein.